Bei einem Austausch mit dem geschäftsführenden Vorstand Hendrik Geske sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern informierte sich René Kopka über die Einrichtungen der Lebenshilfe in Seesen und Bad Gandersheim.


Die Lebenshilfe Bad Gandersheim-Seesen mit ihren 175 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut und begleitet derzeit knapp 800 Klienten in verschiedenen Angebotsformen, Einrichtungen und Praxen, davon die Mehrzahl Kinder und Jugendliche.

Getreu dem Motto „Es ist normal, verschieden zu sein“, geprägt vom Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker, soll jedem Kind eine bestmögliche Entwicklung ermöglicht werden.

„Wir bauen keine Mauern und sind kein geschlossenes System“, machte Cindy Peukert, Leiterin des Heilpädagogischen Kindergartens Seesen, deutlich. Ein Beispiel dafür sind die Kooperationen mit dem Roswitha-Gymnasium und der Grundschule Bad Gandersheim. Hier gibt es eine Zusammenarbeit mit verschiedenen Jahrgängen der Kurpark-Schule der Lebenshilfe, die von Tim Simon geleitet wird. Die anerkannte Tagesbildungsstätte ist als Förderschule der Geistigen Entwicklung eine teilstationäre Einrichtung und betreut derzeit 40 Schülerinnen und Schüler Christina Schaffert stellte die Arbeit der Integrations-Kindergärten Bad Gandersheim und Seesen vor, die sich die Teilhabe für Kinder mit und ohne Beeinträchtigung auf die Fahne geschrieben haben. Die Betriebsratsvorsitzende, gleichzeitig Fachkraft im I-Kindergarten, Franziska Spintig, nahm ebenfalls am Gespräch teil

René Kopka konnte sich bei einem Rundgang durch die verschiedenen Einrichtungen und Gruppen von der Konzeption überzeugen und zeigte sich beeindruckt: „Es ist spürbar, dass die Mitarbeitenden der Lebenshilfe den Kindern und Jugendlichen ein chancengerechtes und chancengleiches Aufwachsen ermöglichen möchten und mit großem Einsatz dabei sind.“

„Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bilden ein multiprofessionelles Team, denn bei uns arbeiten Fachkräfte der Erziehungswissenschaft, Sozial- und Heilpädagogik, Heilerziehungspflege, Erziehung und Kinderpflege, die im ständigen Austausch untereinander stehen“, machte Hendrik Geske deutlich.

Ein besonderer Ansatz ist auch die Umsetzung des Kneipp-Konzepts in den Einrichtungen. Das Konzept mit den fünf Grundelementen Lebensordnung, Wasseranwendungen, Heilkräuter, Bewegung und ausgewogene Ernährung wird vielfach in den Tagesablauf vor Ort integriert. „Die Kinder nehmen die erlernten Kenntnisse dann natürlich mit nach Hause und können so auch ihre Eltern und Geschwister in das Kneipp-Konzept einführen“, berichtete Tim Simon.

Während des Austauschs wurde seitens der Lebenshilfe die Wichtigkeit der angebotenen Einrichtungen und der langfristigen Sicherung der Finanzierung unterstrichen. „Für unsere Arbeit wünschen wir uns insbesondere Fördermöglichkeiten für den Neubau von KiTas sowie energetische Sanierungen des Gebäudebestands. Außerdem ist eine Verlässlichkeit der weiteren Förderung für Tagesbildungsstätten unser ausdrücklicher Wunsch“, gab Hendrik Geske dem Landtagsabgeordneten abschließend mit auf den Weg.

René Kopka, Mitglied im Ausschuss für Haushalt und Finanzen sicherte zu, hierfür in Kontakt zu bleiben und dankte für die vielfältigen Informationen zu den unterschiedlichen Fachbereichen: „Diese Einblicke sind sehr wertvoll für meine Tätigkeit in Hannover. Ich habe sehr großen Respekt vor den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die hier arbeiten“, so Kopkas Fazit. Abschließend lud der Landtagsabgeordnete Mitarbeitende und die betreuten Kinder und Jugendlichen ein, sich im Gegenzug bei einem Landtagsbesuch einmal seinen Arbeitsplatz in Hannover anzusehen. Diese Einladung nimmt die Lebenshilfe sehr gerne an und wird sich mit den Schülerinnen und Schülern im Unterricht darauf vorbereiten.