Das Land sorgt für Entlastung für Azubis: Niedersachsen führt zum 1. Januar 2026 ein ermäßigtes Deutschlandticket für Auszubildende und Freiwilligendienstleistende ein. Wirtschaftsminister Grant Hendrik Tonne unterzeichnete am Mittwoch die Finanzierungsvereinbarung für das sogenannte Azubi-Ticket.

Damit übernimmt das Land ein Fünftel des jeweils aktuellen Preises für das Deutschlandticket. Wenn sich der Arbeitgeber an den Kosten beteiligt, reduziert sich der Preis für Auszubildende auf 31,50 Euro im Monat. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass der Arbeitgeber einen noch höheren Anteil übernimmt, sodass die Kosten für die Azubis weiter sinken.

Die regionalen SPD-Landtagsabgeordneten René Kopka und Sebastian Penno begrüßen den Schritt. „Mit der Einführung des Azubi-Tickets lösen wir ein Versprechen aus dem Koalitionsvertrag ein. Damit ermöglichen wir gerade jungen Menschen in der Ausbildung bezahlbare Mobilität ohne Bürokratie. Das entlastet die schmalen Budgets der Azubis und Freiwilligendienstleistenden und stärkt gleichzeitig die Wirtschaft“, erklärt René Kopka.

„Die Unternehmen in Niedersachsen, insbesondere der Mittelstand und das Handwerk, haben den Wunsch nach diesem Beitrag zur Fachkräftesicherung geäußert. Darüber hinaus ist das Ticket natürlich nicht nur auf den Weg zur Arbeitsstelle beschränkt, sondern auch für Freizeitaktivitäten nutzbar“, betont Sebastian Penno.

Die SPD-Politiker ergänzen, dass sie sich ein noch niedrigeres Entgelt gewünscht hätten. „Die Berliner Verhandlungen zum Deutschlandticket haben einen Ausgangspreis von 63 Euro ergeben, sodass das Land nur einen begrenzten Spielraum zur anteiligen Kostenübernahme hatte“, erläutert Kopka. „Gleichwohl haben wir mit dem Azubi-Ticket nun eine echte Entlastung erreichen können“, so Penno abschließend.