Anstalt Niedersächsische Immobilienaufgaben auf den Weg gebracht
Der Niedersächsische Landtag hat das Gesetz zur Gründung der Anstalt Niedersächsische Immobilienaufgaben (NIA) verabschiedet. Ab dem 1. Januar 2026 übernimmt die neue Landesanstalt große Neubau-, Umbau- und Sanierungsvorhaben für Behörden und öffentliche Einrichtungen.
Der SPD-Landtagsabgeordnete René Kopka begrüßt die Entscheidung ausdrücklich: „Wir schaffen damit eine professionelle, verlässliche und finanziell transparente Struktur für die großen Landesbauprojekte. Das ist auf mehreren Ebenen ein echter Fortschritt: Sowohl für die Qualität der Gebäude als auch für einen modernen Staat, der seine Infrastruktur langfristig im Blick behält.“
Die Bauvorhaben werden künftig in einer öffentlich-öffentlichen Partnerschaft umgesetzt: Das Land nutzt die Gebäude langfristig und zahlt eine kostendeckende Miete; die NIA fungiert als Bauherrin, Eigentümerin und Vermieterin und übernimmt die Verwaltung sowie den Erhalt der Liegenschaften. Dadurch werden Kosten realistisch abgebildet und dauerhaft gesichert.
„Mit der NIA gehen wir den Sanierungsstau endlich systematisch an. Zugleich stellen wir sicher, dass sich solche Rückstände in Zukunft nicht wieder aufbauen. Das ist verantwortungsvolle Finanz- und Infrastrukturpolitik“, erklärt Kopka.
Als erstes großes Projekt plant die NIA den weitgehenden Neubau der Justizvollzugsanstalt Hannover. Die Kapazität soll auf 800 Haftplätze steigen; zusätzlich ist ein großer Multifunktionssaal für umfangreiche Verfahren mit hohen Sicherheitsanforderungen vorgesehen.