Um sich ein Bild über die aktuelle Situation der Erzieherinnen und Erzieher in den evangelisch-freikirchlichen Kindergärten in Einbeck zu verschaffen sowie über die Vorhaben der Niedersächsischen Landesregierung zu berichten, traf sich der SPD- Landtagsabgeordnete René Kopka kürzlich mit Leiterinnen und Erzieherinnen der Einbecker evangelisch-freikirchlichen Kindergärten „Pusteblume“ und „Schatzkiste“. Dr. Barbara Born und Joachim Voges vom Vorstand des Trägervereins hatten eingeladen.

Während des Gesprächs berichteten die Erzieherinnen ausführlich aus ihrem Arbeitsalltag. Insbesondere die Fachkräftesituation und die zunehmenden Verwaltungsaufgaben erschwerten die eigentlichen Aufgaben, nämlich die Arbeit mit den Kindern und die Betreuung der Gruppen. Es wurde deutlich, dass die persönliche Einsatzbereitschaft der Erzieherinnen und ihre Leidenschaft für ihren Beruf einen großen Teil dazu beitragen, dass die Betreuung der Kinder gemäß den gesetzlichen Vorgaben stattfinden kann. Bei erhöhten Krankenständen oder zusätzlichen Herausforderungen sei das allerdings nochmals schwieriger. Während des Gesprächs brachten die Erzieherinnen auch einige Anregungen und Ideen ein, wie die Situation verbessert werden könnte. Der Abgeordnete wird die Anregungen im weiteren Prozess gerne aufgreifen.

„Leider ist es so, dass unser toller Beruf oftmals nicht die Anerkennung erfährt, die er verdient hätte. So ist es schwierig, neue Berufsinteressierte und somit Fachkräfte zu finden. Auch an dieser Stelle ist die Politik gefordert“, war aus den Reihen der Erzieherinnen zu hören.

„Sie alle leisten ohne Zweifel einen großen Beitrag für die Gesellschaft“, machte René Kopka während des Gesprächs deutlich. „Wir müssen und wollen die Rahmenbedingungen schaffen, damit die Erzieherinnen und Erzieher ihre wichtige Arbeit mit den Kindern in guter Qualität leisten können. Neben dem Stufenplan für die dritte Fachkraft will die neue Landesregierung auch eine Reduzierung und Verlagerung von Verwaltungstätigkeiten umsetzen und die Fachkräftegewinnung vorantreiben. Der persönliche Austausch mit Erzieherinnen und Erziehern ist mir dabei sehr wichtig, um Probleme, aber vor allem auch Ideen aus der Praxis bei den entsprechenden Stellen zu hinterlegen“, so Kopka abschließend. Schließlich seien die Aufgaben in diesem Bereich sehr groß. Die Betreuung unserer Kinder ist eine Grundvoraussetzung dafür, damit unsere Gesellschaft funktioniert.

Alle Beteiligten waren sich nach dem Gespräch einig, den Austausch zukünftig fortsetzen zu wollen. „Wir bleiben in Kontakt und tauschen uns gerne regelmäßig über aktuelle Entwicklungen aus“, schloss Joachim Voges die Gesprächsrunde.